Ingrid Matthäus-Maier

dt. Politikerin und Juristin; MdB 1976-1982 und 1983-1999; Vorsitzende des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages 1979-1982; verließ 1982 aus Protest gegen den Koalitionswechsel die FDP und trat in die SPD ein; stellv. Vorsitz. der SPD-Bundestagsfraktion 1988-1999; Mitglied des SPD-Vorstandes 1995-1999; Vorstandsmitglied der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) 1999-2008, Vorstandssprecherin der KfW 2006-2008

* 9. September 1945 Werlte/Kreis Aschendorf

Herkunft

Ingrid Matthäus wurde am 9. Sept. 1945 als Tochter eines technischen Angestellten und einer Chemotechnikerin im niedersächsischen Werlte/Kreis Aschendorf geboren.

Ausbildung

Sie besuchte die Schulen in Krefeld und Duisburg. 1965 legte sie am Duisburger St.-Hildegardis-Gymnasium das Abitur ab. Anschließend studierte sie nach zwei Semestern Geschichte, Romanistik und Politologie als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes Rechtswissenschaften in Gießen und Münster. 1966-1969 engagierte sich Frau M., die Mitglied der Humanistischen Union und der Humanistischen Studenten-Union war, im Studentenparlament. 1975 legte sie das Zweite Juristische Staatsexamen ab.

Wirken

Ein Jahr lang war M. als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Oberverwaltungsgericht Münster tätig, ehe sie Richterin am Verwaltungsgericht Münster wurde (bis 1976).

1969 trat M. am Tag der Bildung der sozialliberalen Koalition in die FDP ein. Bei den Jungdemokraten machte sie durch ihr emanzipatorisches Engagement auf sich aufmerksam. Auf der Bundeskonferenz der Jungdemokraten im Juni 1972 ...